Ganz weit vorn aufm Kiez

Jekyll und Hyde

London 1887. Der junge Arzt Dr. Henry Jekyll glaubt nicht an die strengen Tugend- und Moralvorstellungen des Viktorianischen Zeitalters und experimentiert heimlich mit einem Serum, mit welchem er das Gute vom Bösen trennen möchte. In einem Selbstversuch testet er das persönlichkeitsverändernde Mittel. Jedoch mit verheerender Wirkung! Es verwandelt den sanftmütigen und ausgeglichenen Dr. Jekyll in den monströsen Mr. Hyde, einen aggressiven Sittenstrolch und Gewaltverbrecher. Als er erkennt zu welchen grausamen Taten das Monster Hyde fähig ist, will er ihn für immer aus seinem Körper verbannen. Doch es ist längst zu spät. Dr. Jekyll hat die Kontrolle über ihn bereits verloren…

***Inhaltlich bedingt kommt es in dieser Produktion zur Darstellung von häuslicher Gewalt***

Premiere: 16. August 2024 / Vorstellungen donnerstags bis samstags sowie Zusatzvorstellungen

 Altersempfehlung: Ab 14 Jahren

Der Autor

Robert Louis Balfour Stevenson wurde am 13. November 1850 in Edinburgh geboren. Den ersten Fünfzeiler schrieb er mit bereits knapp fünf Jahren. Geprägt von den Schauergeschichten seiner Nanny, mit denen Stevenson allabendlich ins Bett gebracht wurde, wuchs seine Vorliebe für fantasiereiche Geschichten nachhaltig. So verfasste er bereits während seiner Kindheit und Jugend zahlreiche Essays und Stories bis er dann im Jahr 1866 seinen ersten Roman „Pentland Rising“ veröffentlichte. Dieser sollte allerdings erst 20 Jahre später Erfolge feiern.  Von früher Kindheit an hatte Stevenson mit starken gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, was den regelmäßigen Besuch von Schulen und letztlich auch das später begonnene Studium in Technik erschwerte. Von seinem Vater zwar stetig in dem Bestreben Schriftseller zu werden unterstützt, stellte dieser jedoch eine abgeschlossene Ausbildung zur Bedingung. Steven wechselte daraufhin in das Fach der Rechtswissenschaften.  Nach seinem Abschluss im Jahr 1875 setzte er seine Karriere als Schriftsteller fort und begann die Welt zu bereisen, was zu seiner zweiten Leidenschaft werden sollte und sich in zahlreichen Reiseberichten Stevensons widerspiegelt.  Schließlich traf er auf einer seiner Reisen die 10 Jahre ältere Amerikanerin Fanny Osbourne, welche er Jahre später ehelichte. Die Malerin brachte zwei Kinder aus erster Ehe mit in die Beziehung. Über die Jahre verschlechterte sich der gesundheitliche Zustand Stevensons zunehmend. Die Ärzte diagnostizierten Tuberkulose, woraufhin mehrere Kuraufenthalte in der Schweiz folgten. Das Paar pendelte zwischen Schottland, England, Paris, Südfrankreich und Davos, wo Stevenson 1882 „Die Schatzinsel“ fertigstellte. Mit „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ folgte dann 1886 ein weiterer Welterfolg. 1894 verstarb Robert Louis Stevenson schließlich nach einigen Jahren Aufenthalt in Samoa. Dort lebte er mit seiner Frau in der kleinen Ortschaft Apia und setzte sich politisch für die Interessen der Einheimischen gegenüber der Kolonialbehörden ein. Robert Louis Stevensons Werk umfasst eine Reihe von Romanen, Reiseberichte, Novellen, Theaterstücke, Gedichte und Essays, die überall auf der Welt gelesen wurden und als Vorlage für zahlreiche Verfilmungen dienten.

Alternierende Besetzungen: