Kiez, Koteletten und Kanonen
»Polizeirevier Davidwache« ist eine Hommage an die berühmteste Polizeiwache der Welt und eine Verbeugung vor dem bekanntesten Krimiregisseur Deutschlands, Jürgen Roland, der in dem fast gleichnamigen Film aus dem Jahre 1964 Regie führte:
Bruno Kamp, ein skrupelloser Gangster, wird nach vier Jahren Haft aus dem Zuchthaus entlassen und schwört allen, die ihn dorthin gebracht haben Rache. Der Kiez gerät in Aufruhr und Hauptwachtmeister Glanz und sein Kollege Repp haben alle Hände voll zu tun, um der Sache Herr zu werden. Denn eins steht fest: Auf St. Pauli kommt ein Mord selten allein.
Die Davidwache
Nicht zuletzt durch die starke Medienpräsenz und die direkte Rotlichtlage ist die Davidwache seit vielen Jahren Deutschlands beliebtestes und bekanntestes Polizeirevier. Im knapp 1Quadratkilometer großen Revier sind 124 Polizeibeamte zuständig für 14.000 Einwohner sowie geschätzt 300 Prostituierte. Hinzu kommen wöchentlich etwa 200.000 Touristen, die die Davidwache immer wieder als Sehenswürdigkeit in ihre Reiseroute mit aufnehmen. Die Davidwache liegt direkt an der Ecke Davidstraße (von der sie auch ihren Namen erhielt) und dem Spielbudenplatz.
Die Geschichte der Davidwache begann im Jahre 1840, als der Hamburger Senat eine Polizeiwache für das vor den Toren der Stadt gelegene Landgebiet St. Pauli bewilligte. Nach kurzer Bauzeit von Mai bis Oktober 1840 wurde das kleine Wachhäuschen an der Ecke Kastanienallee und Davidstraße am 15.10.1840 für die bereits eingestellte Wachmannschaft des “Polizeidistrikts 15” bezugsfertig. Mit der weiteren Expansion des Vergnügungsviertels St. Pauli schien um die Jahrhundertwende eine abermalige Erweiterung der Polizeipräsenz angezeigt- es wurde wiederum ein größeres Gebäude benötigt. Man entschloss sich zu einem Neubau und beauftragte den Stadtbaumeister Fritz Schumacher mit der Planung eines Gebäudes. Nach dem Bau 1913/14 wurde das jetzige Gebäude am 10.12.1914 der Polizei übergeben. An dem charakteristischen Backsteinbau befinden sich zahlreiche Schmuckkeramiken, die der Bildhauer Richard Kuöhl gestaltet hat. Inzwischen steht das Gebäude unter Denkmalschutz und ist ein Ziel jeder Stadtrundfahrt.
Am 09.10.1970 endlich verlieh der damalige Innensenator Heinz Ruhnau der Wache das Recht, sich fortan auch ganz offiziell, selbst im Dienstsiegel, so zu nennen: Davidwache.
Das Imperial Theater bedankt sich bei den Beamten des PK15 für ihre hilfreiche Mitarbeit bei der Recherche zu dem vorliegenden Stück.
Ensemble:
Bruno Kamp ……………………………………………..Sönke Städtler
Werner Glanz ……………………………………………..Janis Zaurins
Raimund Schiefler ……..Marco Heinrich, altern. Thomas Fitschen
Hannes Repp …………………………………………….Roland Kieber
Margot, Hilde …………………………………………….Verena Peters
Manfred ……………………………………………………Ulrich Schaller
Cherie …………………………………………………………..Ellen Grell
Ramona, Fräulein Motäsius ……………………………..Heidi Klein
Marie Hendriksen, Mausi, Taxifahrerin ……………..
………Linda Kochbeck, alternierend Eva Wagner und Jessica Zang
Bernhard Förster, Soldat …………………………….Alexx Grimm
Rosi, Frau Snobstein, Kellnerin …………………..Maraile Woehe
Maximilian von Geldern, Herr Binder,
Kalle, Herr Schlüter …………………………………….Gosta Liptow
alternierend:
Bruno Kamp ………………………………………………Roland Kieber
Werner Glanz ……………………………………………..Gosta Liptow
Hannes Repp ………………………………………….Thomas Fitschen
Margot, Hilde …………………………………………..Linda Kochbeck
Manfred …………………………………………………….Alexx Grimm
Cherie …………………………………………………………Eva Wagner
Ramona, Fräulein Motäsius ………………………….Jessica Zang
Soldat, Bernhard Förster ………………………………André Körbl
Rosi, Frau Snobstein, Kellnerin ………………Christine Wilhelmi
Maximilian von Geldern, Herr Binder,
Kalle, Herr Schlüter …………………………….Frank Thannhäuser
Regie …………………………………………………Frank Thannhäuser
Regieassistenz ………………..Franziska Autzen & Janine Krieger
Bühne und Kostüme ……………………………Frank Thannhäuser
Bauten …………………………….Alexander Beutel & Martin Purvis
Licht ………………………………………………………..Jan Herrscher
Ton ……………………………………………………….Dennis Schmidt
Maske …………………………………………………..Andrea Ellegast
Fotos ………………………………………………………..engerfoto.de
Pressestimmen “Polizeirevier Davidwache”:
Hamburger Abendblatt:
“Sex, Kies und Knarren … Der Mix hat das Zeug zum Hit.”
Die Welt:
“Gefahrloses Amüsieren bei der Davidwache”
BILD:
“Coole Bullen, heiße Mädchen, Mörder-Spaß…eines der besten St. Pauli-Stücke seit langer Zeit!”; “…ein echter Kiez-Knaller… spannend inszeniert, kurzweilig, lustig… Jürgen Roland wäre stolz gewesen”
MOPO:
“Ein amüsanter Volltreffer mit raffiniertem Bühnenbild”
NDR 90,3:
“Lokalkolorit. Spannung. Und sehr viel Spaß.”