von Gladys Heppleworth
Nachdem “Der Rächer” über ein Jahr lang im Maritim Hotel Reichshof sein Unwesen trieb, setzt sich dieser zur Ruhe und überlässt seine Räumlichkeiten dem schrulligen Millionär Lord Rancour:
Der skurrile Lord Dudley Rancour lädt seine “lieben” Verwandten und weitere Gäste zwecks Testamentverlesung zu einem Festmahl auf sein herrschaftliches Anwesen. Schon bald gibt es den ersten Toten zu beklagen und es entbrennt eine erbitterte Schlacht um ein beträchtliches Erbvermögen.
Dinieren Sie ausgiebig mit Lord Rancours Verwandtschaft, doch seien Sie auf einiges gefasst – die Damen und Herren greifen zu allen erdenklichen Mitteln, wenn es um ihr persönliches Wohl geht…
Besetzung:
Lettie van Dussel……………………………………………….Ellen Grell
Flint………………………………………………………………Janis Zaurins
Lady Grace Manley Prowe…………………………Christine Wilhelmi
Hope Langdon………………………………………………….Eva Wagner
Nigel Rancour………………………………………………….André Körbl
Miss Tweed……………………………………………………Petra Dettloff
Colonel Grayburn……………………………………………Robert Block
Geoffrey……………………………………………………..Tayfun Baydar
Regie…………………………………………………….Frank Thannhäuser
Fotos…………………………………………………………Lidija Delovska
Das MARITIM Hotel Reichshof:
Direkt gegenüber dem Hauptbahnhof, zwischen Kunsthalle und Schauspielhaus, steht das traditionsreiche Hotel, das 1910 unter dem Namen „Reichshof“ gegründet wurde. Sein klassizistisches Ambiente und die außergewöhnliche und charmante Atmosphäre verleihen dem Hotel eine unverwechselbare Note von Exklusivität und Tradition. www.maritim.de
„Die Autorin“ – Gladys Heppleworth:
Geboren 1889 in Berkshire durchlebte Gladys eine schwere Kindheit in einem Waisenhaus, aus dem sie im zarten Alter von 17 Jahren floh. Über Umwege über Glasgow und Birmingham verschlug es die junge Britin 1910 endlich nach London, wo sie
als Stenotypistin einen Job in einer Anwaltskanzlei annahm. In der Abendschule lernte sie ihren ersten Mann George Browning kennen, durch den sie ihre Liebe zur Literatur und zu den schönen Künsten entdeckte. Erste Romane und Kurzgeschichten für diverse Londoner Zeitungen folgen, so auch ein erster Ausflug in die erotische Literatur:
„Der tuschelnde Trojaner“, „Die Moneten des Marquis“ bringen jedoch nicht die erhofften Erfolge. Nach einem persönlichen Schicksalsschlag – sie erwischt ihren Mann mit dessen Cousin in einer äußerst delikaten Situation, wendet sich Gladys dem Drama und dem Kriminalroman zu. Ein Genre in dem sie bei Kennern schon bald als Geheimtipp gehandelt wird. Schon um 1925 werden erste Bühnenfassungen ihrer Werke wie z.B. „Tödliches Erbe“ und „Kaltblütig“ im Londoner Westend aufgeführt. Doch lange soll dieser Erfolg nicht anhalten – 1931 wird sie für ihr Werk „Der Mops mit der Maske“ von einem bekannten englischen Autor wegen Plagiats verklagt. Heppleworth verliert den Prozess, muss eine hohe Strafe zahlen und verliert die Lust am schreiben. Zusammen mit ihrem zweiten Ehemann Clive Berry zieht sie sich auf ein Landschloss von Berrys Verwandten zurück, wo sie eine Stelle als Gesellschafterin annehmen muss. Dort wird sie 1934 von einer überraschenden Schwindsucht dahingerafft.
Pressestimmen:
“Vornehm tafeln und gleichzeitig Statist im Theaterstück sein…” [Hamburger Morgenpost:]