Ganz weit vorn aufm Kiez

Edgar Wallace: Die blaue Hand

Die rüstige Mary Danton möchte den Sommer fernab der Großstadt in der ländlichen Idylle verbringen. Zusammen mit ihren Gesellschafterinnen mietet sie sich auf dem Landsitz des verstorbenen Bankiers Digby Groat ein. Als sie gerade beginnt, sich zu erholen, wird die ersehnte Ruhe jedoch getrübt:

Denn mitten in der Nacht treibt sich eine mysteriöse Gestalt im Haus herum, die möglicherweise mit den Einbrüchen und Überfällen zusammenhängt, die sich in der Umgebung häufen. Als Signatur hinterlässt der Täter stets einen blauen Handabdruck an den Tatorten und wird deshalb in der gesamten Grafschaft als „Die blaue Hand“ gefürchtet. Doch davon lässt sich Mary nicht abschrecken- sie ist fest entschlossen, ihren Erholungsurlaub fortzusetzen.

Auch anonyme Drohbriefe, die sie dazu bringen sollen, das Anwesen zu verlassen, können sie nicht vertreiben- im Gegenteil: ihr detektivischer Spürsinn ist nun geweckt und sie ist fest entschlossen, herauszufinden, was vor sich geht…

MOPO:

„Krimi-Kult hält das Publikum in Atem“

„Kostüm und Bühnenbild mit Liebe zum Detail“

 

Hamburger Abendblatt:

„Krimitheater mit Witz“

„Mehr Spannung geht nicht“

NDR 90,3:

„Stimmungsvoll und effektreich“

„Die Bühne ist ein richtiger Hingucker“

Szene Hamburg:

„Das Imperial Theater zeigt, dass man es hier am besten versteht, die Krimiklassiker auf die Bühne zu bringen“

NDR 90,3 Kulturjournal - Premierenbericht Die Blaue Hand

Der Autor

April 1875 in Greenwich als unehelicher Sohn eines Schauspielerpaares geboren. Nach einer schwierigen Kindheit in ärmlichen Verhältnissen bleibt er ohne Schulabschluss und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Schließlich beginnt er kleine Lokalartikel für eine Zeitung zu schreiben, arbeitet sich bis zum Chefredakteur hoch und wird zur Jahrhundertwende Korrespondent in Südafrika. Zurück in London lebt Wallace als freier Schriftsteller, schreibt Sachbücher, Lyrik und Theaterstücke.

1904 entsteht sein erster Krimi „Die vier Gerechten“ – der Start einer beispiellosen Karriere. Edgar Wallace verfasst in seiner Schriftstellerlaufbahn 175 Romane, 24 Theaterstücke, und eine Flut von Kurzgeschichten, Essays, Zeitungsartikeln und Drehbüchern. Zur Arbeitsrationalisierung nutzt er einen Phonografen und lässt seine Geschichten anschließend abtippen. Wallace ist gezwungen, dieses mörderische Arbeitspensum durchzuhalten, denn er lebt verschwenderisch und stellt viele seiner Gläubiger mit den Honoraren der Zukunft zufrieden.

Am 10. Februar 1932 stirbt Edgar Wallace hoch verschuldet in Hollywood, wo er grade am Drehbuch zum „King Kong“ – Film (1933) mitarbeitete. Der berühmte Schriftsteller wurde nach England überführt und dort von seinen Anhängern mit großer Anteilnahme verabschiedet. Seine Romane wurden in 44 Sprachen verfasst und über 100 Millionen Mal verkauft.